Das zwischen den Eifelorten Gerolstein im Norden und Mürlenbach im Süden gelegene FFH-Gebiet Gerolsteiner Kalkeifel umfasst ein Mosaik der unterschiedlichsten Lebensräume.
Fakten
- Größe: 8408 Hektar
- Gebiet: Gerolstein und Hillesheim
- Landkreise und kreisfreie Städte: Vulkaneifel
- Verbandsgemeinden und verbandsfreie Gemeinden: Daun, Gerolstein, Hillesheim, Prüm
Als typischer Landschaftsteil der Kalkeifel präsentieren sich die ausgedehnten und wacholderreichen Halbtrockenrasen an den Talhängen der Gerolsteiner Kalkmulde, in deren Zentrum schroffe Dolomitfelsenin die Höhe ragen.
Mensch hilft Natur
Im Verbund mit extensiv genutzten Magerwiesen bilden sie die charakteristischen Biotopbestände der alten, landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft. Erst dank traditioneller Nutzungsformen wie der über Jahrhunderte praktizierten extensiven Schafbeweidung haben sich Formen wie der blumenreiche Enzian-Schillergras-Rasen ausbilden können. Ohne die Tätigkeit des Menschen würde sich diese vielgestaltige Kulturlandschaft zu einer reinen Waldlandschaft entwickeln und ihre Vielfalt einbüßen.
Durch Naturschutzmaßnahmen wie die Fort- beziehungsweise Wiedereinführung traditioneller Beweidungsformen ist es gelungen, diesen für viele seltene Perlmutter- und Scheckenfalterarten, Bläulinge und Widderchen überlebenswichtigen Lebensraum zu erhalten. Komplettiert wird das Spektrum der Lebensraumtypen dieses FFH-Gebietes durch das südöstlich der Gerolsteiner Kalkmulde gelegene Laubwaldgebiet der Kyllburger Waldeifel.
Lage:
Vorkommende Tierarten
- Bachneunauge
- Groppe
- Fledermaus
- Blutbär
Vorkommende Pflanzenarten
- Wacholder
- Orchideen
- Charakterpflanzen Kalkmagerrasen
- Bärwurz
- Hainsimsen-Buchenwald
- Waldmeister-Buchenwald
- Orchideen-Kalk-Buchenwald