Birresborner Eishöhlen

Als von Menschenhand geschaffene Kammern im Vulkangestein des Fischbachvulkans haben die Birresborner Eishöhlen eine bewegte Geschichte.

Der Vulkan Kalem wurde nicht abgebaut und ist ein altpleistozäner Schichtvulkan. Aus der Perspektive des Naturschutzes präsentiert sich das FFH-Gebiet als erhaltenswertes fels- und blockschutthalden- sowie altholzreiches Laubmischwald-Ökosystem mit einem naturnahen Höhlensystem, das eine lang zurückreichende Bedeutung als Balz- und Winterquartier von Fledermäusen auszeichnet.

Fakten

  • Größe: 112 Hektar
  • Gebiet: Birresborn
  • Landkreise und kreisfreie Städte: Vulkaneifel
  • Verbandsgemeinden und verbandsfreie Gemeinden: Gerolstein

  • Eishöhlen in Birresborn © Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH, J. Franzen
  • nicht fertig gewordener Mühlstein © Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH, Kappest

 

Lebensraum vieler Fledermausarten

Bisher konnten hier 11 Fledermausarten, darunter geschützte Arten wie Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr und Teichfledermaus, nachgewiesen werden. Mit dem Großen Abendsegler findet eine weitere Feldermausart in den Laubwäldern, die den Schlackenkegel an der früheren Ausbruchstelle des Fischbachvulkans bedecken, ihren Lebensraum.

Die Vegetation der angrenzenden Aue des Fischbaches zeichnet sich durch ein buntes Mosaik von wechselfeuchten Grünlandgesellschaften, Quellfluren, Nasswiesen, Hochstaudenfluren sowie artenreichen, buntblühenden mageren Wiesen mit Borstgrasrasenfragmenten aus. Der Bachlauf selbst wird von einem galerieartig ausgebildeten Eschen-Erlen-Auenwald gesäumt.

Rechtsverordnung

Lage:

Karte

Lebensraumtypen (Anhang I):

  •   6430 - Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe
  •   6510 - Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis)
  •   8150 - Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas
  • * 8160 - Kalkhaltige Schutthalden der collinen bis montanen Stufe Mitteleuropas - * = Prioritärer Lebensraumtyp
  •   8210 - Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
  •   8220 - Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
  •   8230 - Silikatfelsen mit ihrer Pioniervegetation (Sedo-Scleranthion, Sedo albi-Veronicion dillenii)
  •   8310 - Nicht touristisch erschlossene Höhlen
  •   9130 - Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)
  • * 9180 - Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion) - * = Prioritärer Lebensraumtyp

Arten (Anhang II)

  • Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii)
  • Großes Mausohr (Myotis myotis)
  • Teichfledermaus (Myotis dasycneme)

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