Der Wallende Born deutet darauf hin, dass es schon bei der Namensgebung der Ortschaft eine aufwallende Quelle gegeben haben muss, die ihr den in Deutschland einmaligen Ortsnamen „Wallenborn“ einbrachte.
Der Name Brubbel für den Kaltwassergeysir belegt lautmalerisch, worum es geht: Vulkanische Gase bringen Grundwasser zum turbulenten Sprudeln. Immer wiederkehrend in einem rund 35minütigen Rhythmus entlädt sich der Gasgehalt im Brunnenwasser.
Infos
- Koordinaten: 50°09.232’N, 6°43.235’E
- Gemeinde/Ort: Wallenborn
- Höhenlage:418 m üNN
- Wassertyp: Calcium-Magnesium-Natrium-Hydrogencarbonat-Säuerling
- Wassertemp.: 8,2 °C
Von Menschen gemacht
Die liebevoll Brubbel genannte, immer leicht schwefelig riechende Quelle mitten im Dorf ist so, wie sie sich heute den Besuchern präsentiert, ein Kind menschlichen Schaffens. Das Dorf beherbergte in seiner Umgebung schon immer mehrere Sauerbrunnen, Dreese genannt. Nach einer Bohrung im Jahr 1933, die eigentlich der Erschließung eines solchen Trinkwasserbrunnens diente, flogen den Bewohnern die Brocken um die Ohren: Sie hatten eine sich stets neu füllende Kammer mit aufsteigendem CO2 angestochen, das sich mit kaltem Grundwasser mischt. Das Ergebnis war der Wallende Born, der mit einer Fontäne hochschießt und sich nach etwa fünf Minuten wieder beruhigt. Das schäumende Wasser wirkt, als koche es, doch tatsächlich ist es neun Grad kühl.
Wandern auf dem Brubbel-Pfad
Für wissbegierige Spaziergänger schließt sich der 3,5 Kilometer lange Brubbel-Pfad an, der nicht nur über das nasse Naturwunder informiert, sondern auch über das Dorfleben inklusive des besonderen Dialektes, für den Wallenborn bei Eifelern berühmt ist. Für den Besuch des Wallenden Borns ist eine kleine Gebühr zu zahlen, die für die Pflege des „Brubbels“ verwendet wird.
Highlights in der Nähe
- Wallenborner Drees
- Niederstadtfelder Drees
- Burberg bei Schutz
Anfahrt
B257 Richtung Wallenborn, dort der Hauptstraße folgen, an der Kirche in die Weidenbacher Straße abbiegen, Parkplätze an der Quelle.
Lage
Wanderwege