Ulmener Maar

Die Stadt Ulmen im Natur- und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel möchte umfassend in ihr touristisches Angebot investieren und erhält dazu eine Förderung über rund 1,3 Millionen Euro. Das hat Wirtschafts- und Tourismusminister Dr. Volker Wissing mitgeteilt. Mit den Mitteln soll ein Stollen für Besucher erschlossen und ein Wanderweg sowie der Stadtkern von Ulmen barrierefrei gestaltet werden.

„Wir wollen unseren Gästen in Rheinland-Pfalz hervorragende Qualität bieten und unsere Ausflugsziele noch attraktiver machen. Wir investieren kräftig in den Tourismus in der Eifel und unterstützen die Stadt Ulmen sehr gerne bei ihren Vorhaben“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing anlässlich der Förderzusage über rund 1,3 Millionen Euro. Die Eifel biete mit ihrer vulkanischen Vorgeschichte eine einmalige Landschaft mit Maaren, hervorragenden Wanderwegen und geologisch interessanten Ausflugszielen.

Mit den Fördermitteln möchte die Stadt Ulmen den Stollen zwischen Jungferweiher und Ulmener Maar für Besucher zugänglich machen. Der 124 Meter lange Stollen soll eine direkte Fußwegverbindung zwischen dem Jungferweiher als ältestes Maar in der Vulkaneifel und dem Ulmener Maar schaffen. Für mobilitätseingeschränkte Menschen wird der Stollen von Seiten des Jungferweihers aus bis zu 23 Meter Tiefe barrierefrei erreichbar sein. Dort soll ein barrierefreier Schauraum mit Informationen zum Stolleninnern entstehen.
Der Rundweg um den Jungferweiher, die Aussichtsplattform Pumpenhaus am Ulmener Maar sowie der Stadtkern sollen ebenfalls barrierefrei gestaltet werden, die Aussichtsplattform neue Informationstafeln erhalten. Eine Lauschtour mit acht Stationen soll die touristischen Einzelprojekte in der Stadt Ulmen miteinander verbinden.

Stadtbürgermeister Thomas Kerpen bedankt sich für die Förderung und die damit einhergehende Möglichkeit den Einheimischen und Gästen in Ulmen das einzigartige Erlebnis zu bieten, durch einen aufgeschnittenen Vulkan zu laufen, der das älteste mit dem jüngsten Eifelmaar verbindet.
Durch die nunmehr gesicherte Finanzierung der einzelnen Maßnahmen mit dem Prestigeprojekt der Öffnung des Ulmener Stollens könne man nun nach vierjähriger Vorbereitungszeit in die Ausführungsphase übergehen, so Bürgermeister Alfred Steimers. „In der Verbandsgemeinde Ulmen wurden in den letzten Jahren einige Großprojekte, wie beispielsweise der Zusammenschluss von vier benachbarten touristischen Tourismusorganisationen zur GesundLand Vulkaneifel GmbH oder bauliche Umgestaltungen im Kurort Bad Bertrich dank der finanziellen Zuwendungen des Landes, insbesondere auch des für Tourismus zuständigen Wirtschaftsministeriums umgesetzt. Hiervon profitiert die gesamte Region“ ist sich Steimers sicher.
Die touristische Inwertsetzung des Stollens und weitere Einzelmaßnahmen im Stadtkern und um die beiden Maare verfolgen die Ziele eines „Tourismus für Alle“, eines barrierefreien Tourismus. Die Zuwendung beträgt insgesamt 1.342.610 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und FAG-Mittel.

Der Natur- und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel hat das Projekt von Anfang an mit begleitet. Schwerpunkt wurde auf die Schließung der touristischen Servicekette gelegt. So konnten mehrere touristische Anbieter gewonnen werden, die sich nach „Reisen für Alle“ zertifizieren ließen. Mit der Zertifizierung nach „Reisen für Alle“ sind diese Betriebe die wichtigsten Komponenten, wenn es um Wertschöpfung geht. Das Projekt in Ulmen ist das Pilotprojekt in der Region und eröffnet für viele Menschen mit Handicaps das Erleben der Vulkaneifel-Landschaft.

Seitennavigation

Wir verwenden nur technisch notwendige Session-Cookies. Wir speichern keine persönlichen Daten.