In Zeiträumen von Millionen von Jahren ist aber auch wieder der irdische Vulkanismus für den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre wichtig. Das Kohlendioxid in der Atmosphäre wird nicht nur durch Pflanzen in Kohlenhydrate und Sauerstoff umgewandelt, sondern über sehr lange Zeiträume auch durch Verwitterung und die Bildung von Karbonaten aus der Atmosphäre entfernt. Silikatgestein reagiert mit Kohlendioxid und bildet Karbonate, die schließlich in Sedimentgestein vergraben und für Millionen von Jahren gespeichert werden. Bei der Erhitzung in Vulkanen und deren Ausbruch wird es dann wieder in die Atmosphäre freigesetzt.

Die Maare hier sind die Produkte solcher Ausbrüche in Folge von Wasserdampfexplosionen im Gestein, bei denen neben Wasserdampf immer auch neues Kohlendioxid in die Atmosphäre geschleudert wurde.
Über geologische Zeiträume hinweg war das Gleichgewicht zwischen der Freisetzung und dem Abbau von Kohlendioxid relativ stabil und ermöglichte die Entwicklung der Biosphäre und einer atembaren Atmosphäre. Dieses Gleichgewicht wird jedoch aktuell erheblich durch menschliche Aktivitäten gestört, was zu einem Anstieg des Kohlendioxidgehalts führte und das Potenzial für drastische Klimaveränderungen birgt.

 

Aktive Vulkane spucken Kohlendioxid und Wasserdampf in die Atmosphäre (© V. Ossenkopf-Okada)

 

                 

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