Mühlsteinhöhlen Hohenfels-Essingen

Mühlsteinhöhlen Hohenfels-Essingen 54570 Hohenfels-Essingen

Erleben Sie in Hohenfels-Essingen ein so kleines wie beeindruckendes Höhlenlabyrinth, entstanden durch den Abbau der Mühlsteine. Über einen kleinen Rundweg sind die Mühlsteinhöhlen im Mühlenberg in Hohenfels-Essingen ganzjährig begehbar.

Der Mühlenberg oberhalb von Hohenfels-Essingen ist mit seiner Mariengrotte nicht nur ein Ort für Andachten, sondern mit zahlreichen kleinen Höhlen auch ein Paradies für Familien, die dem Vulkanismus spielerisch nah kommen wollen.

Wie ein Schweizer Käse

Der Berg wurde von Menschenhand durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Seine agglutinierten Basaltschlacken – glühende, fast noch flüssige Fetzen, die sich bei Eruptionen am Kraterrand ablagerten und zu einem fest verbackenen, grobporigen Gestein zusammenfügten – sind perfekt als Mühlsteine oder Baumaterial. Die Eifeler rückten dem Schatz des Berges mit Hammer und Meißel zu Leibe und hinterließen bei ihrer mühevollen Arbeit etliche kleine, leicht abschüssige Höhlen. Es entstand ein regelrechtes Labyrinth aus Löchern, die „Schwedenfeste“, „St. Martin“ oder „Borussiahöhle“ genannt wurden.

Man erkennt an manchen Stellen noch, wie begonnen wurde, Mühlsteine aus dem Berg zu brechen. In der vom Dorf Hohenfels abgewandten Bergflanke sieht man in einen noch aktiven Hartbasaltbruch, der einen monumentalen erstarrten Lavasee bewirtschaftet. Ein aufgelassenes Steinbruchareal, das sich in Richtung Betteldorf anschließt, wird von der Natur zurückerobert und zeigt mit seinem Wegenetz die typischen basaltischen Säulenformen.

Mit Vorsicht und Taschenlampe

Die Mühlsteinhölen sind durch einen ganzjährig begehbaren, mehr als drei Kilometer langen Erlebnisrundweg erschlossen, der bei einem Grill- und Kinderspielplatz beginnt und sich zunächst einen steilen Pfad hochwindet, bis er sich in der Gipfelregion des Mühlenbergs verzweigt. Fromme Eifeler haben hier aus der dunklen Lava eine romantische Mariengrotte errichtet, die noch heute gepflegt und für Andachten mitten im Wald genutzt wird. Die Höhlen ganz in der Nähe sind mit Vorsicht begehbar. Taschenlampe nicht vergessen!

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