Kurzvorträge der Wissenschaftler in Gillenfeld.

Eine Gruppe Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten traf sich Mitte Oktober im Naturpark und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel, um die belebte und unbelebte Natur sowie die damit verbundenen Forschungsfelder kennen zu lernen.

Bei einer kurzen Wanderung um die Dauner Maare konnte die 18-köpfige Journalistengruppe bereits einen Einblick in die aktuelle vulkanologische Dokumentation in der Region erhalten. In das Projekt leitete Prof. Dr. Volker Lorenz von der Universität Würzburg ein, dass das Ziel hat, eine neue aktualisierte geologische Karte für die Region Natur- und Geopark Vulkaneifel zu erstellen.
Anschließend stellte Prof. Dr. Thorsten Dahm vom GeoForschungsZentrum Potsdam das „Seismologische Experiment Eifel“ vor. Dabei wurden bereits erste vorläufige Ergebnisse aus der nun abgeschlossenen Datenerhebung präsentiert, die in den kommenden Monaten vom GFZ ausgewertet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Prof. Dr. Achim Brauer, ebenfalls vom GFZ Potsdam, referierte zum Thema „Eifelmaare als Klimaarchiv“. Mit Hilfe der geschichteten Sedimentablagerung einiger Maare der Westeifel können Erkenntnisse über Klima und Mensch-Umweltbeziehung der letzten 120.000 Jahre rekonstruiert werden. Dazu wurde das Meerfelder Maar besucht – eines der best-erforschtesten Klima-Archive in ganz Europa.

Pressereise 2

Neben den Maarseen und Trockenmaaren bietet die Vulkaneifel auch die Vulkanform „Schlackenkegel“, die am Mosenberg bei Bettenfeld bei einer Wanderung erkundet wurde. Ebenfalls am Mosenberg führte Dr. Raimund Schneider von der Universität Trier in das Thema „Boden“ ein und stellte noch einmal das hier zu findende nationale Referenzprofil für den Andosol, einen speziellen Boden aus vulkanischem Lockermaterial, vor.
Zum Abschluss wurde der Fokus auf das touristische Highlight Ulmener Maar-Stollen gerichtet: unterirdisch durch den Vulkan ging es vom Jungferweiher Maar zum Ulmener Maar. Auch im Jahre 2023 zeigt die Vulkaneifel, dass der Begriff Geotourismus seit nunmehr 30 Jahren in der Region gelebt wird.

 

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