Virtuelle Tour, mit der Maus können Sie sich durch das Bild bewegen.

Hinkelsmaar Kleines Paradies für seltene Pflanzen

Auch das Hinkelsmaar ist kein Maar im eigentlichen Sinne. Es gehört zum Mosenberg-Meerfeld-Vulkansystem und ist ein Schichtvulkan. 1840 grub man an der flachsten Stelle des Walls einen Stollen, um das Wasser aus dem Kratersee abzulassen.

Nach der Trockenlegung hat man die Torfschichten als Einstreu für die Viehställe abgebaut. Heute steht nur nach Niederschlägen zeitweise wieder Wasser in Teilen des Trichters. Es hat sich ein typisches Torfmoor ausgebildet. Das Hinkelsmaar und seine angrenzenden Flächen stehen unter Naturschutz.

Infos & Audio

  • Koordinaten: 50°05´83´´N / 06°46´66´´E
  • Höhenlage: 437 m üNN
  • Trichter-Durchmesser: ca. 107m N-S, 95m W-E
  • Trichter-Tiefe: 10 m
  • Alter der Vulkangruppe: ca. 80.000 Jahre, wobei das Hinkelsmaar den jüngsten Ausbruch repräsentiert!

  • Blick auf das Hinkelsmaar © Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH, Kappest
  • Blick auf das Hinkelsmaar © Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH, Kappest

Geologie

Nach wissenschaftlichen Beobachtungen lag an der Stelle, an der heute das Hinkelsmaar zu sehen ist, ein größerer Schlackenkegel mit Krater. Wahrscheinlich wurde er durch die Eruption des Hinkelsmaars vollständig zerstört. Im östlichen Teil des nördlichen Kraterrandes vorhandene Schlacken belegen diese Aussage. Sie setzen sich nach Westen mit drei bis fünf Meter mächtigen Schweißschlacken und grobkörnigen Tuffen mit Lavabomben auf über 20 Meter Länge fort. Es könnte sogar sein, dass die auf dem am Nordhang des Windsborn gelegenen Parkplatz aufgeschlossenen Schlacken zu diesem Schlackenkegel gehören. Somit wäre der nach Norden konkave Hang des Windsborn Teil des Kraters dieses früheren Schlackenkegels.

Besonderheiten

Das Hinkelsmaar gehört zur Mosenberg-Reihenvulkangruppe. Es wird von einem relativ flachen Wall umgeben. Dieser besteht hauptsächlich aus Schlacken und Tuffen. Innerhalb seines Ringes befand sich früher ein Maarsee. Das Hinkelsmaar besteht größtenteils aus einem Torfmoos-Schwingrasen und lässt sich als Zwischenmoor charakterisieren. Das Erscheinungsbild prägt die Schnabel- und die sehr rare Fadensegge. Sie wächst in den nährstoffreicheren Bereichen zwischen dem Schwingrasen. Im Sommer setzen die gelben Blüten des Gilbweiderichs und die weißen, flockigen Fruchtstände des Wollgrases Akzente. Im randlichen Wasserring (Lagg) gedeiht der Igelkolben mit seinen stacheligen Früchten.

Lage

Das Hinkelsmaar liegt in Bettenfeld. Auch Meerfeld, Manderscheid und Deudesfeld sind nicht weit entfernt.

 

Highlights in der Nähe

 

Wanderwege
rund um das Maar

Das Naturschutzgebiet Hinkelsmaar ist vor allem von Freund*innen seltener Pflanzen ein gern besuchtes Ziel. Finden Sie hier die besten Spaziergänge, Touren und Wanderwege rund um und zum Hinkelsmaar.

  • Wanderer in der Vulkaneifel

    Sonstige Wanderwege Weitere Wander- und Radwege um das Hinkelsmaar

  • Windsborn Kratersee

    HeimatSpuren Kraterseen Mosenberg

    Rundweg bei Bettenfeld, der viele geologische Highlights bereithält.

    • Schwierigkeitsgrad: leicht
    • Strecke: 5,1 km -
    • Dauer:  1:30 Std.
    • Aufstieg: 135 hm -
    • Abstieg: 135 hm

    mehr

  • Windsborn Kratersee

    HeimatSpuren Mühlenpfad

    Eine beschauliche Wanderung durch die malerischen Salmauen bei Eisenschmitt.

    • Schwierigkeitsgrad: leicht
    • Strecke: 6,7 km -
    • Dauer:  1:45 Std.
    • Aufstieg: 27 hm -
    • Abstieg: 39 hm

    mehr

Anfahrt & Parken

Östlich von Bettenfeld an der L16 gibt es einen Wanderparkplatz zwischen Windsborn Kartersee und Hinkelsmaar.

 

Seitennavigation

Wir verwenden nur technisch notwendige Session-Cookies. Wir speichern keine persönlichen Daten.