Zahlreiche Bäche entwässern die Vulkaneifel von Nord nach Süd in parallel verlaufenden Tälern zur Mosel hin. Es wechseln sich hier die Täler der Kyll, der Salm, der Kleinen Kyll, der Lieser, des Alfbaches und des Uessbaches ab.
Entlang der Linie Wiesbaum-Walsdorf-Dockweiler-Boxberg-Köttelbach verläuft die Wasserscheide. Nördlich davon abfließende Bäche wie der Ahbach, der Trierbach und der Nohnerbach entwässern in die Ahr.
Ausreichende Niederschläge und ausgedehnte Quellgebiete sorgen für entsprechende Wasserführung. Die meisten Bäche reagieren schnell auf Regenereignisse, was mit der geringen Wasserversickerung im unterdevonischen Grundgestein zu tun hat. Das kann kurzfristige Hochwasserereignisse verursachen und in Trockenperioden auch bis zum Trockenfallen von Oberläufen führen.
Bäche zeichnen sich im naturbelassenen Zustand durch eine hohe Strukturvielfalt aus. Je nach Geländeform, Ausgangsgestein, Boden, Fließgeschwindigkeit und Wasserführung können im Bachverlauf schnell und langsam fließende Bereiche, Prall- und Gleithänge, Uferabbrüche, Kolke, unterspülte Böschungen und andere Strukturelemente auftreten.
Vielfalt bei Flora und Fauna
Fließgewässer sind wichtige regionale Vernetzungselemente im Biotopverbund. Galerieartige Erlen- und Weidensäume, Hochstaudenflure, Pestwurzbestände und Auewiesen begleiten viele Bachläufe im natürlichen Verlauf. Typische Fischarten wie Bachforellen und Äschen sind bei Anglern beliebt. Spezialisten wie Wasseramsel, Eisvogel und Prachtlibellen sind auf saubere und strukturreiche Bäche angewiesen.
Wanderwege
durch die Bachtäler der Vulkaneifel
Exkursionstipps durch die Bachtäler der Vulkaneifel
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