Landtagsabgeordneter Dennis Junk, Lukas Fuhrmann, Verbandsbürgermeister Manuel Follmann, Gästeführer Reimund Schmitz, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Stadtbürgermeister Günter Krämer, Landtagsabgeordnete Jutta Blatzheim-Roegler

Aktualisiert: April 2025.

Am 19.5.2022 überreichte Ministerin Daniela Schmitt den Förderbescheid über 1,1 Millionen Euro für den barrierefreien Umbau der Niederburg an den ehem. Stadtbürgermeister Günter Krämer.

Mit der offiziellen Eröffnung der barrierefreien Niederburg und der medialen Burgenwelt in Manderscheid ist ein bedeutendes touristisches Leuchtturmprojekt in der Vulkaneifel erfolgreich abgeschlossen worden. Am 19. Mai 2022 überreichte Wirtschafts- und Tourismusministerin Daniela Schmitt den Förderbescheid über 1,1 Millionen Euro an den nun ehem. Stadtbürgermeister Günter Krämer – nun sind die Maßnahmen vollständig umgesetzt und die neue Niederburg wurde feierlich eingeweiht.

„Mit der Inwertsetzung der Niederburg wurde eine barrierefreie, digitale Erlebniswelt geschaffen, die ein breites Besucherspektrum anspricht und die Zugänglichkeit sowie den Komfort für alle Gäste erhöht“, sagte Ministerin Schmitt bei der Eröffnung. Investitionen in die Digitalisierung und Barrierefreiheit seien zentrale Bausteine einer zukunftsfähigen Tourismusentwicklung, die die Attraktivität ländlicher Regionen nachhaltig steigern.

Bürgermeister Manuel Follmann betonte: „Mit der barrierefreien und medialen Erschließung der Niederburg in Manderscheid haben wir ein touristisches Leuchtturmprojekt für die gesamte Region geschaffen. Die Verbindung von Geschichte, Inklusion und digitaler Innovation zeigt, wie zeitgemäßer Tourismus im ländlichen Raum gelingen kann.“

Auch Stadtbürgermeisterin Claudia Becker zeigte sich begeistert: „Die Niederburg war schon immer ein Wahrzeichen unserer Stadt. Nun ist sie für alle erlebbar – unabhängig von Alter oder Mobilität. Das neue digitale Angebot macht Geschichte lebendig und schafft ein ganz neues Besuchserlebnis für Gäste und Einheimische.“

Der barrierefreie Zugang zum neugestalteten Burghof ermöglicht es nun auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen, das Mittelalter hautnah zu erleben. Der Burghof wurde umfassend umgebaut: barrierefreie Hofflächen, moderne Sanitäranlagen mit separatem Behinderten-WC, eine neue barrierefreie Tourist-Information mit Sitzgelegenheiten sowie ein Multifunktionsraum stehen den Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung. Eine neu errichtete Bühne dient als Veranstaltungsort – etwa für das Burgenfest oder die Burgenweihnacht.

Ein maßstabsgetreues Tastmodell ermöglicht sehbehinderten Gästen, die Burg durch Tasten zu erleben. Ergänzt wird das Angebot durch digitale Medien: Die „Mediale Niederburg“ bietet via Augmented Reality und 360°-Videos Einblicke in das Leben auf der Burg im 15. und 16. Jahrhundert. Eine eigens entwickelte App ermöglicht virtuelle Rundgänge. Infostelen auf dem Gelände liefern zusätzlich audiovisuelle Inhalte in mehreren Sprachen, in leichter Sprache und mit inklusivem Design.

Die Umsetzung dieser Maßnahmen wurde mit einer Zuwendung von rund 1,3 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen sowie mit 148.210 Euro aus EU-Mitteln im Rahmen des Entwicklungsprogramms EULLE unterstützt.

Ein weiteres Highlight ist der vier Kilometer lange Klettersteig an den Felswänden rund um die Turnierwiese, der über das LEADER-Maßnahmenprogramm der Europäischen Union gefördert wurde. In Kombination mit den barrierefreien Angeboten erwartet die Gäste nun ein vielseitiges touristisches Gesamterlebnis in Manderscheid – für Jung und Alt, mit und ohne Einschränkungen.

 

 

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