Die Arbeitsgruppe der Naturparke im Foto. Stehend: Hagen Frary (Naturpark Saar-Hunsrück), Meike Schnatz (Naturpark Rhein-Westerwald), Anne Haltenhof (Naturpark Nordeifel). Sitzend: Achim Herf (Natur- und Geopark Vulkaneifel), Bo Manuel Raber (Naturpark Südeifel), Heike Krafft (Naturpark Soonwald-Nahe).

Auftakt-Treffen der naturparkübergreifenden Arbeitsgruppe: Bildung für nachhaltige Entwicklung ist mehr als nur ein Schlagwort – sie ist ein zentraler Baustein für eine zukunftsfähige Gesellschaft. In den rheinland-pfälzischen Naturparken Nordeifel, Rhein-Westerwald, Saar-Hunsrück, Soonwald-Nahe, Südeifel und Vulkaneifel wird BNE als Schlüssel für nachhaltiges Handeln verstärkt in den Fokus gerückt. Mit dem Modellprojekt „BNE in den Naturparken“, welches durch die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz aus Mitteln der Glücksspirale gefördert wird, wird BNE in den rheinland-pfälzischen Naturparken in ihren Inhalten, ihrer Qualität und Struktur weiter auf- und ausgebaut. So wurden durch die Stiftung neue Projektstellen geschaffen, welche seit Anfang 2024 alle personell besetzt sind. Das Modellprojekt ist zunächst auf eine Dauer von zwei Jahren angelegt.

Jochen Krebühl, Geschäftsführer der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz betont, die Wichtigkeit von BNE in der Naturparkarbeit. „Bildung für nachhaltige Entwicklung spielt eine Schlüsselrolle dabei, aktuelle Umweltprobleme zu erkennen und anzugehen. Durch das Modellprojekt wird die vorhandene BNE-Arbeit in den rheinland-pfälzischen Naturparken in ihrer Qualität ausgebaut und in ihrer Sichtbarkeit erhöht. Wir als Stiftung freuen uns, diesen Prozess begleiten zu können." Anne Derks, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Naturparke, hebt die Bedeutung der Förderung hervor: „Wir sind sehr dankbar über die finanzielle und inhaltliche Unterstützung seitens der Stiftung Natur und Umwelt. Somit können wir gemeinschaftlich unsere Bildungsarbeit professionalisieren und landesweit sichtbar machen.“

Unter BNE versteht man einen ganzheitlichen Bildungsansatz, der darauf abzielt, Menschen aller Altersgruppen die Kenntnisse, Fähigkeiten, Werte und Einstellungen zu vermitteln, die es ihnen ermöglicht, aktiv zur Schaffung einer nachhaltigen Zukunft beizutragen. Dabei werden ökologische, soziale und wirtschaftliche Dimensionen der Nachhaltigkeit berücksichtigt. BNE zielt darauf ab, die Lernenden zu befähigen, nachhaltiges Denken und Handeln zu praktizieren, globale Herausforderungen zu verstehen und kritisch zu reflektieren sowie Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln.  

Im Laufe der Projektlaufzeit werden sowohl gemeinsame als auch regionalspezifische Bildungsmodule zum Thema natürlicher Klimaschutz entwickelt, erprobt, evaluiert und eventuell angepasst. Diese BNE-Angebote richten sich sowohl an die verschiedenen Bildungsstufen von den Naturpark-Kitas über die Naturpark-Schulen bis zu Angeboten der Familien- und Erwachsenenbildung.  Im Natur- und Geopark Vulkaneifel werden die Bildungsmodule in den 15 Natur- und Geopark-KiTas und -Schulen in den kommenden Monaten erprobt und anschließend dauerhaft in der Bildungsarbeit etabliert. Alle der genannten Naturparke sollen zudem offiziell BNE zertifiziert und ein Leitbild entwickeln, was die Bedeutung der gemeinsamen BNE-Arbeit in den jeweiligen Naturparken nochmals unterstreicht. Damit wird die regionale und landesweite Wahrnehmung von BNE in Naturparken gestärkt.

Bei einem Arbeitstreffen im Februar wurden die ersten Weichen für die landesweite BNE-Arbeit gestellt. Die Arbeitsgruppe betont, dass der regelmäßige Austausch untereinander von großer Bedeutung für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes sei.

                                                                 

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